Es gibt zwar noch die traditionsreichen Rabattmarken, doch moderne Treueprogramme beruhen heute auf weitaus mehr Komponenten als dem verbilligten Einkauf. Darauf weist Jörn Bittner, Senior Consultant beim Engagement-Spezialisten Pro Campaign, hin. Fünf Aspekte stehen seiner Einschätzung nach derzeit im Fokus.
1. Produkttester gesucht!
Marken locken neue und loyale Kundschaft das ganze Jahr hindurch mit Produkttest-Angeboten. Dabei sieht die Umsetzung dieses Verfahrens anders aus, als es den Anschein erwecken mag: Kunden sollen selbst das bereits auf dem Markt befindliche Produkt kaufen, den Bon einschicken und erhalten das Geld zurück. Effektiv eine Cashback-Kampagne – die weiterhin Früchte trägt.
2. Umfragen punkten
Als Incentives stehen Cashback-Maßnahmen hoch im Kurs – schließlich bewirkt diese Maßnahme eine weitere Abnahme der eigenen Dienstleistung oder einen erneuten Kauf der eigenen Produkte im Shop. Für die Teilnahme an Umfragen, beispielsweise nach Produkt- oder Dienstleistungskäufen, führt diese Variante zu einer direkten Ausschüttung eines prozentualen Anteils des Kaufpreises.
3. Mit Gamification zum Cashback-Score
Geld zurück mit Fun-Faktor? Einige Unternehmen integrieren spielerische Elemente in ihre Cashback-Programme. Kunden schalten durch das Lösen von Aufgaben oder durch das Erreichen bestimmter Einkaufsziele zusätzliche Cashback-Boni frei. Eine Win-win-Maßnahme: Gamification-Ansätze erhöhen die Kundenbindung und machen das Einkaufen zu einem interaktiven Erlebnis.
4. Challenge Social Media
Network mit Cashback: Vermehrt setzen Marketer auf Social Media, um ihre Aktionen zu promoten. Konsumenten und Fans sollen kreative Beiträge erstellen oder teilen, die das Produkt oder die Marke vorstellen. Für ihre Teilnahme oder ihre Interaktionen erhalten sie Cashback-Optionen. Diese Initiativen fördern nicht nur den Verkauf, sondern auch die Markenbekanntheit und das Engagement in Sozialen Netzwerken.
5. Kooperationen und Cross-Promotions
Um Cashback noch attraktiver zu gestalten und mehr Reichweite für die Maßnahme zu generieren, arbeiten Marken oft zusammen. Zum Beispiel kann ein Sportartikelhersteller mit einem Fitnessstudio kooperieren: Gehört eine Person zur Kundschaft beider Unternehmen, profitiert diese von einem höheren Cashback-Betrag. Solche Cross-Promotions maximieren den Nutzen für die Verbraucher und fördern gleichzeitig beide Marken.
Dieser Artikel erschien zuerst in Der Handel.